KESCH - Kooperation Elternhaus Schule

Leitgedanken

Schüler, Eltern und Lehrkräfte identifizieren sich mit ihrer Schule und ziehen an einem Strang. Sie gestalten schulisches Leben in einem Klima gegenseitiger Wertschätzung. Die Schule zeigt sich transparent und befindet sich in kontinuierlichem Austausch mit den Eltern. Die Lehrkräfte beraten die Eltern bestmöglich.

Schulspezifische Gegebenheiten

Die Helene-von-Forster-Grundschule liegt am westlichen Stadtrand von Nürnberg im Stadtteil Röthenbach bei Schweinau. Zurzeit besuchen 309 Kinder die Schule. 39 % der Schülerinnen und Schüler und ihrer Familien haben ausländische Wurzeln. Bis auf einzelne Ausnahmen ist eine Verständigung mit den Eltern ohne sprachliche Unterstützung möglich. Etwa die Hälfte der Kinder verbringt den Nachmittag im Hort oder in Mittagsbetreuungseinrichtungen.
Das Kollegium der Schule ist insgesamt als engagiert bis sehr engagiert zu charakterisieren. Die Zusammensetzung weist eine gemischte Altersstruktur auf.
Unser Leitbild bildet die Grundlage für schulische Prozesse und Entwicklungen.

Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierenden Elternarbeit

1. Gemeinschaft:

Ziele
Zwischen Eltern und Lehrkräften herrscht eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens und gegenseitiger Wertschätzung.
Die Schule lebt eine Willkommenskultur für alle neuen Schüler/innen und ihre Familien.

Maßnahmen
Wir fördern das Miteinander und schaffen Begegnungsmöglichkeiten durch gemeinsam organisierte Feste, Projekte und Aktionen oder bedarfsgerecht angebotene Elternstammtische. Fixpunkte sind im jährlichen Wechsel die Hofweihnacht und das Sommerfest, sowie die jährliche Beteiligung an den Kulturtagen und am Stadtteilfest und die zweijährliche Mitwirkung an der Aktion „Nürnberg spielt“.
Wir bieten flexible Sprechzeiten um Eltern bedarfsgerechte Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen und damit Raum zu bieten zum Austausch, zur Beratung, für konstruktive Kritik und zur Klärung von Ungereimtheiten und Differenzen. Eltern und Lehrkräfte begegnen sich in Gesprächen auf Augenhöhe.
Die Schulleitung steht Eltern zeitlich flexibel für Gespräche zur Verfügung. Die Belange der Eltern werden ernst genommen und konstruktiv bearbeitet.
Einmal jährlich findet zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Ideenaustausch ein gemeinsames Treffen zwischen Elternbeiräten und Lehrkräften statt.
Eltern zukünftiger Schulanfänger werden im Rahmen eines Elternabends über schulische Belange frühzeitig und umfassend informiert. Dieser Abend bietet auch die Gelegenheit erste Eindrücke von der Schule zu gewinnen. Ein gemeinsam von Kindergärten und Schule herausgegebener Flyer gibt den Eltern die Möglichkeit die Inhalte des Abends nachzulesen.
In Kooperation mit dem Kinderhaus Nikodemus und der Kindertagesstätte Röthenbacher Landgraben findet für jede Einrichtung ein Eltern-Kind-Nachmittag statt, bei dem Eltern und Schulanfänger im Sommer vor der Einschulung Gelegenheit haben, die Schule gemeinsam von innen zu erleben und über ihre Eindrücke sprechen zu können.
Der Tag der Schuleinschreibung soll bei Schulanfängern und Eltern einen positiven Eindruck hinterlassen durch eine geregelte Organisation, Möglichkeiten der Kinderbetreuung, Bewirtung durch den Elternbeirat, Gelegenheit für individuelle Beratungsgespräche.
Am ersten Schultag werden Eltern in der Wartezeit während des Unterrichts durch den Elternbeirat und Fachlehrer bewirtet. Vertreter des Kollegiums und Elternbeiräte stehen als allgemeine Gesprächspartner zur Verfügung. Für individuelle Fragen sind die Klassenlehrer und die Schulleiterin die Ansprechpartner.
Eltern und Lehrkräfte gestalten gemeinsam jährlich den Weihnachtsgottesdienst der Schule durch die anlassbezogene Bildung eines Eltern-Lehrer-Chors.
Zur Verabschiedung der Viertklässler werden die Eltern zur Segnung in den Schlussgottesdienst eingeladen. Darüber hinaus können die Eltern der Verabschiedungszeremonie durch die Schulgemeinschaft beiwohnen.

Erfolgsindikatoren
Eltern beteiligen sich rege an Festen, Projekten, Aktionen und Elternstammtischen.
Elternsprechstunden und –abende werden gut besucht. Eltern und Lehrer kommunizieren vertrauensvoll und offen in erziehlichen Angelegenheiten. Die Gespräche verlaufen konstruktiv.
Es treten kaum Irritationen und Konflikte auf.
Es gibt positive Rückmeldungen zum Tag der Schuleinschreibung und zum ersten Schultag sowie zur Arbeit der Schule.

2. Kommunikation:

Ziele
Lehrkräfte und Eltern sind als Erziehungspartner gemeinsam um das Wohl und die Förderung der Kinder bemüht.
Verschiedene Kommunikationsquellen werden zur umfassenden gegenseitigen Information genutzt.

Maßnahmen
Kurzfristige individuelle Informationen (z.B. besondere Vorkommnisse in der Schule oder zu Hause) werden von Eltern und Lehrkräften über das Hausaufgabenheft weitergegeben.
Alternativ können sich Eltern auch per Email an die Schule wenden.
Krankmeldungen von Schülern/innen sind zuverlässig vor Unterrichtsbeginn an die Schule zu melden. Dies geschieht über Mitschüler oder telefonisch.
Lehrkräfte und Schulleitung bieten flexible Sprechzeiten an. Die Vorviertelstunde gehört jedoch den Kindern. Damit sich Lehrkräfte vorbereiten und genügend Zeit einplanen können, ist eine Voranmeldung in der Regel wünschenswert.
Regelmäßige Elterngespräche geben Raum für umfassendere Informationen und Beratung. Die Schülerinnen und Schüler können im gegenseitigen Einvernehmen an diesen Gesprächen teilnehmen.
An den Elternsprechabenden gibt es eine Betreuungsmöglichkeit für Kinder.
In besonderen Beratungsfällen werden Beratungslehrer, Schulleitung, Schulpsychologen, etc. hinzugezogen bzw. Empfehlungen für außerschulische Ansprechpartner ausgesprochen.
Lerngespräche in den Jahrgangsstufen 1, 2 und 3 geben Gelegenheit für stärkenorientiertes Feedback.
Es finden jährlich Informationsabende für die Eltern zukünftiger Schulanfänger zur Thematik der Lerngespräche und zum Übertritt (Ende JG 3 und Anfang JG 4) statt. Externe Referenten informieren über Mubikin und Verkehrssicherheit. Darüber hinaus gibt es wechselnde und zum Teil bedarfsorientiert stattfindende Informationsabende z.B. zur Medienerziehung und zur Leseförderung.
Stundenplanänderungen werden durch Einträge im Hausaufgabenheft oder Elternbriefe weitergegeben.
Eltern haben die Möglichkeit, sich über „hitzefrei“ per Email informieren zu lassen.
Zu besonderen Veranstaltungen (Wandertage, Schullandheimaufenthalte, Informationsabende, Elternabende, Feste, Gottesdienste…) gehen schriftliche Einladungen/Informationsbriefe an die Eltern.
Terminübersichten und viele weitere Informationen finden sich auf der Homepage.
Der Elternbeirat wird über die gesamte Schulentwicklung und den schulischen Alltag durch die Schulleitung im Rahmen der Elternbeiratssitzungen informiert.
Elternbeiratssitzungen bieten auch Raum für jegliche Anliegen aus der Elternschaft.
Der Elternbeirat unterstützt (neue) Klassenelternsprecher durch einen Leitfaden, der deren Aufgaben und Unterstützungsmöglichkeiten zusammenfasst.
Die Klassenelternsprecher organisieren bei Bedarf regelmäßige Elternstammtische, um für die Eltern Gelegenheiten zu schaffen sich untereinander oder mit den Lehrkräften auszutauschen.

Erfolgsindikatoren
Gegenseitiges Verständnis, Vertrauen und Respekt bilden die Basis für jegliche Kommunikation.
Schule und Eltern ziehen erziehlich und unterrichtlich an einem Strang.
Eltern, Lehrkräfte und Schulleitung kennen die Kommunikationsquellen und nutzen sie zuverlässig, regelmäßig und systematisch.

3. Kooperation und Mitsprache:

Ziele
Die bestehenden Möglichkeiten für Eltern, sich aktiv am Schulleben zu beteiligen und eigene Ideen einzubringen, werden weiter gepflegt.

Maßnahmen
Der Elternbeirat unterstützt die Schule bei der Durchführung von Festen, der Schulanmeldung und dem ersten Schultag.
Die Elternbeiratssitzungen bieten Raum für Vorschläge der Elternbeiräte. Diese werden konstruktiv aufgenommen.
Klassenelternsprecher organisieren in eigener Verantwortung Elternstammtische, können bei Bedarf Anliegen der Eltern stellvertretend unterbreiten und helfen mit Eltern als Helfer für besondere Aufgaben zu finden.
Experten in der Elternschaft sind nach Absprache mit den Lehrern eingeladen, ihr Wissen und Können im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Rahmen weiterzugeben.
Eltern unterstützen die Schule durch ihren Einsatz, z.B. auf Wandertagen, beim gesunden Frühstück und bei anderen Aktionen.
Als Mitglieder des Krisenteams übernehmen Eltern Mitverantwortung in Krisensituationen und sind Ansprechpartner für die Inhalte des Sicherheitskonzepts.
Zu speziellen Anlässen (z.B. Überarbeitung der Hausordnung) werden seitens der Schule Eltern eingeladen, um als Elternforum eigene Vorschläge, Anliegen und Verbesserungsvorschläge unterbreiten zu können.
Selbstverständlich sind auch Ideen außerhalb dieses Forums willkommen.

Erfolgsindikatoren
Die Eltern beteiligen sich aktiv am Schulleben.
Sie fühlen sich ernst genommen und erleben, dass sinnvolle und machbare Vorschläge umgesetzt werden.
Eltern erfahren für ihr Engagement im schulischen Leben Wertschätzung.

Das schulspezifische Konzept zur Kooperation mit den Eltern wurde durch ein schulinternes Gremium entworfen und in Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium und Vertretern des Elternbeirats ergänzt und überarbeitet.